Schulden können ein wichtiger Bestandteil der Finanzierung von Zielen und Wünschen sein.
Allerdings gibt es einen wichtigen Unterschied zwischen Konsumschulden und Investitionsschulden, die jeweils unterschiedliche Auswirkungen auf Ihre Finanzen haben.
In diesem Blog erfahren Sie, was Konsumschulden und Investitionsschulden sind, wie sie sich unterscheiden und wie sie sich auf Ihre finanzielle Freiheit auswirken.
Konsumschulden
Konsumschulden entstehen durch den Kauf von Konsumgütern wie Kleidung, Elektronik oder Urlauben, die nicht zur Vermögensbildung beitragen. Konsumschulden können eine kurzfristige Lösung für finanzielle Engpässe sein, aber sie haben in der Regel höhere Zinsen als Investitionsschulden und tragen somit zur Verschuldung bei.
Es ist wichtig zu beachten, dass Konsumschulden oft aufgrund von impulsiven oder emotionalen Einkäufen entstehen können, anstatt durch eine strategische Finanzplanung. Es ist auch leicht, in eine Spirale der Konsumschulden zu geraten, wenn man mehr ausgibt, als man sich leisten kann, da sich die Zinsen schnell aufbauen können.
Investitionsschulden
Investitionsschulden hingegen entstehen durch den Kauf von Vermögenswerten, die dazu beitragen, langfristige finanzielle Ziele zu erreichen, wie beispielsweise den Kauf einer Immobilie, einer Ausbildung oder eines Unternehmens.
Investitionsschulden tragen oft dazu bei, dass das Vermögen wächst und sich der Wert des Vermögens erhöht.
Investitionsschulden haben oft niedrigere Zinsen als Konsumschulden und tragen daher nicht so stark zur Verschuldung bei. Im Gegenteil, Investitionsschulden können langfristig dazu beitragen, dass Sie Ihre Finanzen verbessern und ein Vermögen aufbauen.
Ein klassisches Beispiel für Investitionsschulden ist beispielsweise die Finanzierung einer Eigentumswohnung für die Vermietung. Eine Beispielrechnung:
Kaufpreis Wohnung: 300.000,00 €
Finanzierungssumme: 300.000,00 €
Tilgung: 2% p.a. oder als Summe 6.000,00 €
Zins: 1,5% p.a. oder als Summe 4.500,00 €
Mieteinnahmen nach Abzug von nicht umlagefähigen Kosten: 12.000,00 € p.a.
Wir haben also erst einmal 4.500,00 € Kosten für die Zinsen, diese müssen wir so hin nehmen. Doch es bleiben erst einmal 7.500,00 € von den restlichen Mieteinnahmen übrig, davon gehen 6.000,00 € in die Tilgung des Kredites und über die restlichen 1.500,00 € können wir frei verfügen. Je nachdem, wie gut die Immobilie für steuerliche Ersparnisse geeignet ist und wie Sie allgemein aufgestellt sind, kann man mit einer Immobilie als Benefit noch die steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten in Deutschland für sich nutzen.
Welche Schulden sollten Sie wählen?
Es ist wichtig, bei der Entscheidung zwischen Konsum- und Investitionsschulden sorgfältig abzuwägen, welche Art von Schulden am besten zu Ihren finanziellen Zielen passt.
Konsumschulden sollten vermieden werden, da sie dazu beitragen, dass Sie sich in finanziellen Schwierigkeiten befinden. Es ist besser, kurzfristige Ziele auf eine andere Weise zu finanzieren.
Investitionsschulden hingegen können dazu beitragen, dass Sie langfristig finanzielle Freiheit erreichen. Wenn Sie jedoch Investieren möchten, sollten Sie sorgfältig prüfen, ob die Investition rentabel ist und welche Risiken damit verbunden sind.
Fazit:
Der Unterschied zwischen Konsum- und Investitionsschulden liegt darin, ob Schulden dazu beitragen, Vermögen aufzubauen oder ob sie ausschließlich für Konsumgüter verwendet werden, welche Ihnen helfen Ihr Vermögen abzubauen.
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